By Martin Schindler
Weltweit 81 Prozent und in Deutschland sogar 88 Prozent der CIOs berichten, dass heute mehr und auch vielfältigere Arbeitsprozesse auf dem Mainframe laufen, als vor fünf Jahren. Verteilte Anwendungen haben im gleichen Zeitraum die Mainframe Workload um knapp 40 Prozent erhöht, geben die CIOs an.
Zwar glauben rund 80 Prozent, dass der Mainframe für Big Data gegenüber anderen Hardware-Plattformen mehr Datendurchsatz ermöglicht, doch nur 68 Prozent in Deutschland und 61 Prozent weltweit setzen auf dem Mainframe bereits entsprechende Projekte um.
Aus den Zahlen lesen die Autoren der Studie eine deutliche Lücke zwischen dem Geschäftswert des Mainframes auf der einen Seite und der Investitionsbereitschaft der CIOs auf der anderen Seite ab. So stehe bei der Priorisierung der Investitionen Weiterentwicklungen des Mainframe-Codes als geistiges Eigentum an letzter Stelle. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass etwa zwei Drittel der CIOs bei den Entwicklern nur eingeschränktes Verständnis für die Entwicklung von verteilten Mainframe-Umgebungen mitbringen, wie die Studie zeigt.
Die Untersuchung zeige auch, dass der Mainframe als Silo getrennt von der restlichen IT bestehen bleibt, auch wenn CIOs es im wachsendem Maße wichtig finden, den Mainframe gemeinsam mit anderen IT-Ressourcen zu nutzen.
“Die Verantwortlichen wissen, dass sie um in der heutigen, dynamischen, digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben, Silostrukturen abbauen müssen”, sagt Jason Bloomberg, President des Agile Digital Transformation Analyseunternehmens Intellyx. “Unternehmen, die vom Mainframe abhängen, müssen die richtigen Tools, Prozesse und Unternehmenskultur aufsetzen, um die Collaboration zwischen Mainframe und Nicht-Mainframe-Teams anzustoßen.” Davon hänge nicht zuletzt auch der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens ab, betont Bloomberg.
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